Zugvögel


KUNDSCHAFTER IN FERNEN WELTEN
90 MINUTEN FÜR ARTE

Milliarden von Vögeln sterben jedes Jahr auf ihren Zugrouten - an Hunger, Durst, Erschöpfung oder Umweltgiften, durch die Jagd, in Windrädern oder Stromleitungen. Fressfeinde attackieren sie in der Luft und an ihren Schlafplätzen. Warum nehmen Zugvögel Jahr für Jahr die Strapazen eines langen Fluges auf sich? Und wie verändert sich ihr Zug über Generationen? Wie finden Nonnengänse überhaupt von der Ems in die Arktis? Und woher kennt der Jungstorch den Weg nach Afrika, obwohl er noch nie dort war?

Zugvögel – Kundschafter in fernen Welten fliegt in atemberaubenden Luftbildern mit unseren Weißstörchen erstmals über Frankreich und Spanien, über die Meerenge von Gibraltar und die gefährliche Sahara bis zu den Elefanten und Giraffen in Kenia und Tansania. Eine gefahrvolle Reise für Jungstorch Borni und seine Begleiter.

Der Film begleitet unsere Stare nach Rom und unsere Wildgänse, allen voran Nonnengans-Mama Frieda, bis an die Barentssee am russischen Polarkreis. Und lässt den Zuschauer hautnah die Strapazen erleben, die unsere vertrauten gefiederten Mitbewohner zu überstehen haben.

Der Film ist dabei, wenn Graugans-Küken aus dem Ei schlüpfen, ein Trainingsprogramm mit ihren Lieblings-Menschen absolvieren und schließlich das Abenteuer des Fliegenlernens beginnen – alles im Dienste der Wissenschaft, mit Mikro-Sendern und Daten-Loggern auf dem Rücken. Denn trotz aller bahnbrechenden Erkenntnisse der letzten Jahre: Selbst wie Vögel navigieren, ist noch immer nicht wirklich erforscht.

Über möglichst kleine und leichte Hightech-Sender auf den Vögeln wollen Wissenschaftler jede Flugbewegung eines Vogels als GPS-Koordinaten kennenlernen. Die Sender melden dazu Flughöhe und -geschwindigkeit, Luftwiderstand, Energieverbrauch oder Umweltbedingungen.

Nicht nur um das Geheimnis der Migration zu entlüften, sondern um in Zukunft auch Erstaunliches per Vogelzug erfassen und vorhersagen zu können - von lokalen Windverhältnissen bis zu Unwettern, drohenden Erdbeben oder Riesenheuschreckenplagen. Denn Änderungen der Routen, die so weit gehen könnten, dass unsere Zugvögel das ganze Jahr in unserem Land bleiben, haben immer einen Grund.

Ein Wissenschaftler-Team bringt derweil den Waldrappen, niedlichen aber schon vor über 300 Jahren in Europa ausgestorbenen Ibissen, bei, wie man wieder zum Zugvogel wird. Ein wundersames Flug-Erlebnis von Mensch und Tier, mit dem Ultraleichtflieger über die Alpen, an Gletschern vorbei, über Venedig und Florenz in die Südtoskana.

Zugvögel – Kundschafter in fernen Welten fliegt in atemberaubenden Luftbildern mit unseren Weißstörchen erstmals über Frankreich und Spanien, über die Meerenge von Gibraltar und die gefährliche Sahara bis zu den Elefanten und Giraffen in Kenia und Tansania. Eine gefahrvolle Reise für Jungstorch Borni und seine Begleiter.

Der Film begleitet unsere Stare nach Rom und unsere Wildgänse, allen voran Nonnengans-Mama Frieda, bis an die Barentssee am russischen Polarkreis. Und lässt den Zuschauer hautnah die Strapazen erleben, die unsere vertrauten gefiederten Mitbewohner zu überstehen haben.

Der Film ist dabei, wenn Graugans-Küken aus dem Ei schlüpfen, ein Trainingsprogramm mit ihren Lieblings-Menschen absolvieren und schließlich das Abenteuer des Fliegenlernens beginnen – alles im Dienste der Wissenschaft, mit Mikro-Sendern und Daten-Loggern auf dem Rücken. Denn trotz aller bahnbrechenden Erkenntnisse der letzten Jahre: Selbst wie Vögel navigieren, ist noch immer nicht wirklich erforscht.

Über möglichst kleine und leichte Hightech-Sender auf den Vögeln wollen Wissenschaftler jede Flugbewegung eines Vogels als GPS-Koordinaten kennenlernen. Die Sender melden dazu Flughöhe und -geschwindigkeit, Luftwiderstand, Energieverbrauch oder Umweltbedingungen.

Nicht nur um das Geheimnis der Migration zu entlüften, sondern um in Zukunft auch Erstaunliches per Vogelzug erfassen und vorhersagen zu können - von lokalen Windverhältnissen bis zu Unwettern, drohenden Erdbeben oder Riesenheuschreckenplagen. Denn Änderungen der Routen, die so weit gehen könnten, dass unsere Zugvögel das ganze Jahr in unserem Land bleiben, haben immer einen Grund.

Ein Wissenschaftler-Team bringt derweil den Waldrappen, niedlichen aber schon vor über 300 Jahren in Europa ausgestorbenen Ibissen, bei, wie man wieder zum Zugvogel wird. Ein wundersames Flug-Erlebnis von Mensch und Tier, mit dem Ultraleichtflieger über die Alpen, an Gletschern vorbei, über Venedig und Florenz in die Südtoskana.

Facts

Erstaufführung am 11. August 2016, 20.15 Uhr auf ARTE

Gedreht an Original-Schauplätzen in Deutschland, Frankreich, Russland, Spanien, Österreich, Schweiz, Italien, Marokko, Kenia, Tansania​

Auszeichnungen und Preise:

  • Gold Medal Award (New York Festivals 2017)
  • Silver Hugo (Chicago International Television Festival 2017)
  • Heinz Sielmann Award / Best Science Film (International Wildlife Festival Green Screen 2017)
  • Jury-Award for outstanding performance / Best script (Deutscher Naturfilm Preis 2017)
    test
  • Feedback

    Die Macher von „Deutschland von oben“, Freddie Röckenhaus und Petra Höfer, haben die Reise der Vögel in die Winterreviere begleitet, um diesen Fragen in der Dokumentation „Zugvögel“ nachzugehen. Sie zeigen aus nächster Nähe, wie sich Zugvögel auf ihrer Reise verhalten, und erklären daran, wie die moderne Umwelt mit den Instinkten der Vögel zusammenhängt. Doch die Dokumentation leistet mehr, als nur eine Reise in den Winterurlaub abzubilden. Sie wird, wenn auch subtil, kritisch, wenn es darum geht, dass selbst die Kommunikation unter Störchen nicht vor den Gefahren der modernen menschlichen Welt schützen kann. An ungesicherten Stromleitungen in Südfrankreich oder giftigen Mülldeponien in Katalonien, die auf Tiere wie ein Nahrungsparadies wirken, stirbt jährlich ein Drittel der Störche. Russische Jäger schießen mit Tricks und Tarnung an den Grenzen der Naturschutzgesetze unzählige Gänse.

    FAZ / Jan Russezki

  • Feedback

    Die Dokumentation "Zugvögel" liefert fantastische Landschaftsbilder und spannende Erkenntnisse. (...) Die Filmemacher sind dazu aber noch im Dienste der Wissenschaft unterwegs, wie ihre Protagonisten auch – Störche, Kraniche, Graugänse oder Rotkehlchen. Hoch spannende, sehr unterhaltsame Flugreise vor fantastischer Landschaft.

    WAZ

  • Feedback

    Die fantastischen Luftbilder des sonnigen Spätsommers wären Grund genug, die ZDF-Dokumentation „Zugvögel“ von Petra Höfer und Freddie Röckenhaus unbedingt zu empfehlen. Die Filmemacher sind dazu aber noch im Dienste der Wissenschaft unterwegs, wie ihre Protagonisten auch – Störche, Kraniche, Graugänse oder Rotkehlchen. Und der Zuschauer ist, sozusagen auf Augenhöhe, immer dabei – weil eine Helikopterkamera sie auf ihrer abenteuerlichen Reise begleitet, oft in Zeitlupe oder im Zeitraffer.

    Hamburger Abendblatt / Karina Krawczyk

  • Feedback

    Die Welt ist schön. Aus der Perspektive von Jungstorch Borni betrachtet, der sich mit seinen Geschwistern und Tausenden von Artgenossen in diesen Tagen wieder auf die 10.000 Kilometer lange Reise Richtung Afrika macht, ist sie gar atemberaubend schön: Mit bis zu 70 km/h, in großer Höhe immer über Land fliegend und geschickt die Thermik nutzend, überqueren die Vögel auf ihrer Westroute Süddeutschland und die Schweiz, dann die Camargue und die Straße von Gibraltar, bis sie endlich am Rande der Serengeti ihr Winterquartier erreichen. Und der Zuschauer ist immer dabei – weil eine Helikopterkamera sie auf ihrer abenteuerlichen Reise begleitet.

    Berliner Morgenpost

  • Feedback

    Visuell macht der Film einiges her, er holt uns mitten hinein in die großen Vogelschwärme, die vom Erdboden aus sonst nur als ornamentales Punkteballett und ferne Schreie wahrnehmbar sind. Mit aufwändigen Luftaufnahmen, Computeranimationen und vielen Zeitlupen macht er Wege und Flugtechniken der Zugvögel sichtbar.

    Frankfurter Rundschau

Credits

Buch, Regie, Produktion: Petra Höfer und Freddie Röckenhaus

Realisatoren: Francesca D‘Amicis, Susanne Rostosky, Kay Schlasse, Friederike Schmidt-Vogt

Helicopter-Kamera: Peter Thompson, Irmin Kerck, Stefan Urmann

Boden-Kamera: Tobias Kaufmann

Schnitt: Johannes Fritsche

Animationen: Dave Corfield, Liz Elkington, Craig Howarth, 422 South

Line Producer: Tine Marzi

Sprecher: Dietmar Wunder

Redaktion: Marita Hübinger (ARTE), Friederike Haedecke, Katharina Kohl (ZDF)

Eine Produktion von colourFIELD im Auftrag des ZDF in Co-Operation mit ARTE

Alle Credits

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