UNSERE WÄLDER


DIE SPRACHE DER BÄUME

Wir Deutschen lieben den Wald. Kein anderes Land Europas hat eine derart tiefe Verbindung zur Heimat der Bäume. Ein Drittel unseres Landes ist mit Wald bedeckt - 90 Milliarden Bäume insgesamt. Und kein Naturraum ist so stark mit unserer Identität verbunden wie der Wald. Bäume gehören zu den größten und ältesten Organismen auf der Erde - auch bei uns. Unsere Wälder nimmt Zuschauer mit in dieses Wunderwerk der Evolution und erzählt verblüffende Geschichten aus dem Reich der Bäume.

Auch wenn sie ihr Leben lang am selben Fleck stehen: Bäume sind keine stummen, einsamen Wesen. Im Wald haben sie Freunde und Geschäftspartner, Familienangehörige und Feinde. Und mit allen sind sie vernetzt. Unter der Erde nimmt jede Baumwurzel etwa doppelt so viel Fläche ein wie die Krone in luftiger Höhe. Und in einem einzigen Teelöffel Walderde befinden sich kilometerlange Pilzgeflechte, winzige Leitungen, die ganze Wälder vernetzen - wie das Internet unsere Computer. Fast alle Bäume im Wald kooperieren mit einem oder mehreren Pilzfreunden. Das unterirdische Netz hilft den Bäumen sogar, ihren Nachwuchs zu versorgen, der im Dämmerlicht des Waldes allzu oft im Schatten steht. Über das „wood wide web“ der Pilze wird der Wald quasi zum gigantischen Organismus. Hier tauscht er Nährstoffe aus - und Nachrichten. Und auch in der Waldluft schweben ständig chemische Botschaften, mit deren Hilfe Bäume kommunizieren oder Feinde abwehren. Wie unsichtbare Kommunikations-Fahnen durchwehen sie den Wald. Zudem ist die Luft hier reich an Sauerstoff - einem Abfallprodukt der Photosynthese. Ein einziger Baum deckt den Tagesbedarf von 10 Menschen. Deswegen gilt das „Waldbad“ nicht nur in Japan, wo es erfunden wurde, längst als Therapie. Unter Bäumen werden wir ruhiger und gesünder. Denn auch wenn wir sie nicht verstehen: Die geheime Sprache der Bäume wirkt auch auf uns. Vielleicht lieben wir den Wald ja auch deshalb so sehr.

Auch wenn sie ihr Leben lang am selben Fleck stehen: Bäume sind keine stummen, einsamen Wesen. Im Wald haben sie Freunde und Geschäftspartner, Familienangehörige und Feinde. Und mit allen sind sie vernetzt. Unter der Erde nimmt jede Baumwurzel etwa doppelt so viel Fläche ein wie die Krone in luftiger Höhe. Und in einem einzigen Teelöffel Walderde befinden sich kilometerlange Pilzgeflechte, winzige Leitungen, die ganze Wälder vernetzen - wie das Internet unsere Computer. Fast alle Bäume im Wald kooperieren mit einem oder mehreren Pilzfreunden. Das unterirdische Netz hilft den Bäumen sogar, ihren Nachwuchs zu versorgen, der im Dämmerlicht des Waldes allzu oft im Schatten steht. Über das „wood wide web“ der Pilze wird der Wald quasi zum gigantischen Organismus. Hier tauscht er Nährstoffe aus - und Nachrichten. Und auch in der Waldluft schweben ständig chemische Botschaften, mit deren Hilfe Bäume kommunizieren oder Feinde abwehren. Wie unsichtbare Kommunikations-Fahnen durchwehen sie den Wald. Zudem ist die Luft hier reich an Sauerstoff - einem Abfallprodukt der Photosynthese. Ein einziger Baum deckt den Tagesbedarf von 10 Menschen. Deswegen gilt das „Waldbad“ nicht nur in Japan, wo es erfunden wurde, längst als Therapie. Unter Bäumen werden wir ruhiger und gesünder. Denn auch wenn wir sie nicht verstehen: Die geheime Sprache der Bäume wirkt auch auf uns. Vielleicht lieben wir den Wald ja auch deshalb so sehr.

Facts

Erstausstrahlung: 28. Mai 2017, 19:30 Uhr bei Terra X im ZDF

90-Minuten-Spezial auf Arte:
18. Januar 2020, 20:15 auf ARTE

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Credits

Buch, Regie, Produktion: Petra Höfer und Freddie Röckenhaus

Realisatoren: Francesca D’Amicis, Susanne Rostosky, Kay Schlasse, Friederike Schmidt-Vogt

Erste Kamera: Tobias Kaufmann

Helikopter Kamera: Peter Thompson, Klaus Stuhl

Animationen: David Cornfield, Liz Elkington, Lauri Gibbs, Libby Redden, 422 South

Line Producer: Svenja Mandel, Christine Marzi

Sprecher: Dietmar Wunder

Redaktion: Johannes Geiger, Friederike Haedecke, Katharina Kohl (ZDF)

Eine Produktion von colourFIELD im Auftrag des ZDF

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